Auf Arabisch wird Damaskus auch "Stadt des Jasmins" genannt – hier überlagern sich die Schichten jahrtausendealter Kulturen und Religionen und verschmelzen mit der Gegenwart.
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Damaskus, 2022, © Frizzi Krella
Ambivalenzen
Frizzi Krella zeigt diese bewegte Stadt anhand von Schwarz-Weiß- und Farbfotografien in all ihrer Ambivalenz. Sie richtet ihren Blick auf den vom Krieg gezeichneten Alltag und begegnet der Stadt und ihren Bewohner*innen mit Empathie und Zärtlichkeit. In Krellas Fotografien entsteht eine Poesie des Unmittelbaren, die eine einzigartige Momentaufnahme von Damaskus kurz vor dem Fall des Assad-Regimes offenbart: Eine Leiter im Hof, die in den Himmel zu wachsen scheint, ein Gespräch auf dem Markt zwischen offenen Gewürzsäcken, eine Satellitenschüssel auf dem Dach.
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Damaskus, 2022, © Frizzi Krella
Gegensätze
Die vermeintlichen Gegensätze von Gegenwart und Geschichte fügen sich in Krellas Fotografien zu einer sinnlichen Einheit, die das Hässliche und Abgründige nicht verschweigt, den Menschen in seiner Würde aber nie aus den Augen verliert.
Frizzi Krella, Damaskus, mit einem Text von Adonis Stefan Weidner, 112 Seiten, 18,5 × 25,0 cm, Hardcover, Gestaltung: Anja Matzker Kommunikations- und Grafikdesign, Text Deutsch, Englisch, Französisch, Kerber Verlag, Berlin 2025.
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Damaskus, 2023, © Frizzi Krella
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Damaskus, 2022, © Frizzi Krella